Zahnarztpraxis Dr. Herffs Bremerhaven
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Photoaktivierte Therapie: Mit Licht gegen Bakterien

 

Bakterien sind für die beiden Haupterkrankungen verantwortlich, die wir in der Zahnmedizin bekämpfen: Karies und Parodontitis.

Kariesverursachende Mikroorganismen schädigen den Zahn selbst. Sie produzieren durch ihren Stoffwechsel Säuren, die die Zahnhartsubstanz zersetzen. Parodontopathogene Keime greifen das Zahnfleisch an. Sie provozieren erst eine Zahnfleischentzündung, dann den Abbau des Zahnhalteapparates und schließlich, wenn nicht eingegriffen wird, den Zahnverlust.

Die antibakterielle Wirkung der photoaktivierten Therapie bei diesen Befunden ist unvergleichlich und dabei vollkommen ohne Nebenwirkung.

 

Immer geht es bei der Gesunderhaltung der Zähne in erster Linie um die Vermeidung oder Beseitigung von bakterieller Besiedlung. Schon das tägliche Zähneputzen zielt letztlich darauf, ein Bakterienwachstum in den Zahnbelägen durch Entfernung desselben nicht zuzulassen.

Kern der Parodontitisbehandlung ist das Säubern der Wurzeloberflächen und der Zahnfleischtaschen von Zahnsteinablagerungen und dem bakteriellen Biofilm.

Ein kariöser Zahn wird bekanntlich "ausgebohrt" - ebenfalls um mit der erweichten Substanz auch die Keimbesiedlung zu entfernen. Ist die Karies bereits bis die Nervhöhle vorgedrungen, muß im Rahmen der Wurzelbehandlung diese Bakterieninvasion eleminiert werde.

Die photoaktivierte Desinfektion ist bei all diesen Aufgaben ein echter Joker. Der Wirkmechanismus beruht auf der Empfindlichkeit der Bakterienzellwände auf Sauerstoff.

Das infizierte Gebiet -das "Zahnloch" /der Wurzelkanal / die entzündete Zahnfleischtasche- wird mit einem Photosensitizer (in unserem Fall Toloniumchlorid) beschickt und nach kurzer Einwirkzeit von 30-60 Sekunden mit einem energiereichem Licht beleuchtet. Die Laserenergie regt den Sensitizer zur Abspaltung von Sauerstoff an, der die Zellwände der Bakterien zerstört. Auf diese Weise wird eine Verminderung der Keimzahl um vier log-Stufen d.h. um 99,99% erreicht. Kein anderes Verfahren schafft diesen Wirkungsgrad.

Quelle: Cumdente GmbH

 

Körpereigene Zellen unterscheiden sich grundsätzlich in ihrem Aufbau von Mikroorganismen. Sie haben keine Zellwände, sondern Membranen und sind daher für die photoaktivierte Therapie unempfindlich. Deshalb ist das Verfahren absolut ohne Nebenwirkungen. Zudem entsteht der Effekt nur an dem mit Toloniumchlorid beschicktem Ort und nur während der Exposition mit dem Laserlicht. Beide Elemente für sich allein sind wirkungslos.

 

Quelle: Cumdente GmbH

 

Vorteil bei der Kariestherapie


Bei einer tiefen Kaires besteht grundsätzlich das Risiko, daß bei radikaler Entfernung der kariösen Hartsubstanz die Zahnnervhöhle eröffnet und eine Nerventzündung provoziert wird. Die Folge wäre die Notwendigkeit einer Wurzelkanalbehandlung.

Bohrt man aber zurückhaltend und beläßt bakteriell infiltrierte Zahnsubstanz um die Höhle zu schonen, ist die Keimbesiedlung nachträglich im Stande, dennoch eine Entzündung des Zahnnerven zu provozieren.

Die photoaktivierte Desinfektion bietet die Lösung. Nervnah kann karöse Restsubstanz belassen und mit dem beschriebenen Verfahren sterilisiert werden. So wird die Nervhöhle geschont und die mikrobielle Restbesiedlung inaktiviert.

 

Quelle: Cumdente GmbH

 

Vorteil bei der Wurzelbehandlung

 

Bei Zähnen, die endodontisch behandelt werden müssen, ist das verzweigte Wurzelkanalsystem häufig bakteriell besiedelt. Die vollständige Desinfektion ist Voraussetzung für die Heilung und eine langfristig gute Prognose. Aber die oft winzigen und verzweigten Hohlräume lassen sich oft auch durch gründlichstes Ausschaben und Ausspülen nicht völlig desinfizieren. Die photoaktivierte Therapie erreicht dagegen auch die kleinsten Nischen und Kanälchen und schafft zuverlässig ein bakterienfreies Wurzelkanalsystem.

 

 

 

Quelle: Cumdente GmbH

Vorteil bei der Parodontitisbekämpfung

 

Zur Behandlung einer Parodontitis - also der gründlichen Reinigung der Zahnfleischtaschen und der unterhalb des Zahnfleischsaumes zugänglichen Wurzeloberflächen - wird zusätzlich bisweilen eine Antibiose verordnet, um die schwer zu eliminierende Keimbesiedlung des Zahnhalteapparates beherrschen zu können. Zu diesem Zweck muß der Patient über 8 Tage eine Kombination aus zwei Antibiotika einnehmen ("Winkelhoff-Cocktail"). Die photoaktivierte Therapie macht diese vergleichweise ineffektive und mit Nebenwirkungen reichlich belastete Prozedur überflüssig.

Nach der klassischen Parodontitistherapie kann jede Tasche innerhalb einer Minute desinfiziert werden - mit Wirkung auch auf die resistenten Keime und ohne Belastung für den übrigen Körper. Daher kann im Rahmen der Nachsorge das Vorgehen jederzeit bedenkenlos wiederholt werden.

Ebenso ist der Einsatz bei einer Periimplantits - also dem parodontoseähnlichem Knochenabbau um ein Implantat möglich. Hier ist das System besonders wertvoll, da die rauen Oberflächen im Gewindebereich eines Implantates besonders schwer zu desinfizieren sind.

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